Wunsch Schlafanhänger

Wann, warum und wie kam es eigentlich dazu, dass mir plötzlich der Wunsch nach einem Schlafanhänger im Kopf umhergeisterte? Und was bitte ist ein Schlafanhänger? Die Antworten auf diese und weitere Fragen findest Du in meinem ersten Beitrag hier auf meinem Blog „Cookie On Tour“ und damit herzlich Willkommen und schön, dass Du hier bist. Doch nun alles der Reihe nach.

Foto-PKW-Rundreisen

Das Wann ist relativ einfach und schnell beantwortet nach meiner Rundreise im Sommer 2018 flammte der eigentliche Wunsch auf. Zunächst nur eine Idee, ein Hirngespinst. Denn ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, welche Möglichkeiten es überhaupt gibt oder, das andere Menschen vor mir bereits ähnliche Ideen hatten.

Ein Wurfzelt, ein Tarp, Campingtisch, Campingkocher und Kühltruhe im Kofferraum. Einige Lebensmittel, die Fotoausrüstung, Schlafsack, Isomatte und persönlicher Kram. Alles an Bord, was man halt so braucht. Da ich allein auf dem Weg war, konnte ich den Wagen gut beladen und alles sichern, damit im Falle eines Unfalls nichts Schlimmeres durch umherfliegende Ausrüstung passieren konnte. Aber zum Glück ist nichts passiert.

Reisealltag

Ich war gute zwei Wochen unterwegs, Erster Stopp Le-Mont-Saint-Michel, Als Fotograf und Fototrainer war ich auf der Suche nach Fotolocations wie Leuchttürme, Boote, Sehenswürdigkeiten wie der Kreidefels-Küste oder halt dem Le-Mont-Saint-Michel. Tagsüber nutzte ich die Zeit zum Campaufbau und dem Location-Scouting. Letzteres ist die Suche nach geeigneten Stellen, von denen aus man sein Motiv in Szene setzen kann. Zum Abend hin stand die Fotografie selbst im Vordergrund, bis es komplett dunkel war. Morgens dann etwas länger schlafen und fast jeden zweiten Tag das Camp wieder abbauen.

Camp auf dem Campingplatz Le-Mont-Saint-Michel
Camp auf dem Campingplatz Le-Mont-Saint-Michel

Problem

Die Goldene und Blaue Stunde liefern sehr schöne Lichtstimmungen, die im Rahmen der Landschaftsfotografie gerne genutzt werden. Im Sommer allerdings liegen die beiden Zeitfenster recht früh am Morgen und recht spät am Abend, sind die Tage ja bekanntlich lange hell und die Nächte relativ kurz. Das heißt, ich bin noch dann unterwegs, wenn Campingplätze ihre Tore für Neuankömmlinge oder PKW, Wohnmobile und Co. bereits geschlossen haben. Wenn man also flexibel und mobil sein möchte und nur ein Gefährt hat, kommt man so spät nicht mehr an seinen Campingplatz. Es sei denn man hat im Vorfeld schon alles aufgebaut und braucht dann später nur noch zu Fuß zum Zelt, lässt man seinen Wagen auf dem Besucherparkplatz stehen.

Camp im Slow Village Breizh Legendes, Kerurus France
Camp im Slow Village Breizh Legendes

Das bedeutet also, seine Bettstadt sollte man vorher gefunden und aufgebaut haben, um dann losziehen zu können. Ein Wohnmobil oder Camper-Van ist deshalb für mich unpraktisch. Zum einen liegt der Wunschort für das Foto weiter weg vom Campingplatz. Fußläufig oder per Fahrrad könnte man jetzt denken, aber die Fotoausrüstung will ja auch transportiert werden. Und nach der Fotosession, wer möchte da noch einmal einen langen Weg im Dunkeln und unter körperlicher Anstrengung zurücklegen? Selbst mit einem PKW kommt man jetzt nicht mehr bis zum Zelt und ein Womo oder Van muss ja am Platz geparkt bleiben.

Selbst mit dem Wurfzelt gab es Luxus, etwas auf das ich nicht verzichten konnte – Strom! Zum einen für die Kühltruhe und zum anderen zum Laden von Foto, Lampen und Laptop-Akkus. Einfach genial.

Camp auf dem Campingplatz Camping des Abers
Camp auf dem Campingplatz Camping des Abers

Wunsch

Ich möchte jetzt keine Diskussion lostreten über Pro und Contra, für die eine oder andere Art des Reisens oder das Für und Wider, Pension (B&B), Hotel, Womo, Van, Wohnwagen, Tini-Camper, Zelt und so weiter. Für mich habe ich 2018 entschlossen, Zelt und Campinglatz sind eine günstige Variante Urlaub zu machen und müssen bei meinem Budget ausreichen. So bin ich dann auch alle 2-3 Tage von einem zum anderen Ort weitergezogen. Zwei Wochen lang durch einen Teil und entlang der Küste der Bretagne.

Während es während der Reise fast ausschließlich schönes Wetter gab, so gab es in der Nacht schon mal Regen und in den Morgenstunden Morgentau. Genug, um Zelt und Ausrüstung nass werden zu lassen. Alles Nass einpacken zu müssen, nachdem man sich zuvor gewaschen hat, macht keinen Spaß, denn man selbst wird auch wieder nass und dreckig, hat aber bereits alles abgebaut und im Wagen verstaut. Sobald ich dann auf dem neuen Campingplatz ankam, ging gleiches Spiel nur umgekehrt von vorne los. Sobald das nasse Zelt aufgebaut ist, hat man wieder eine Dusche nötig. Also eine zweite Dusche, denn erstere gab es vom Zelt selbst.

Camp auf dem Campingplatz Camping Les Blancs Sablons
Camp auf dem Campingplatz Camping Les Blancs Sablons

Überlegungen

Dieser Umstand ließ die Idee und den Wunsch keimen. Welche Möglichkeit gibt es, das Camp ohne Zusatzduschen schnell aufbauen zu können und gleichzeitig mobil und flexibel zu sein? Die Sperrstunden, ließen also Womo, Van & Co. ausscheiden. Dann die Möglichkeit Wohnwagen, doch auf die Preise geschaut und auf das, was man zuladen kann, ließen diesen Kandidaten auch schnell aus dem Gedankenrennen ausscheiden. Eigentlich benötige ich doch nur einen Ersatz fürs Zelt! Was spricht gegen einen kleinen Anhänger, in dem man einfach die Isomatte und Schlafsack wirft? Was anderes ist ein Zelt doch auch nicht. Zudem kann man viel mehr Zuladen, er ist wendig und lässt sich auch mal am Straßenrand hinstellen.

Camp auf dem Campingplatz Camping Etretat
Camp auf dem Campingplatz Camping Etretat

Wunsch Schlafanhänger

Eine Art Schlafanhänger ist dann die einfachste und preisgünstigste Variante. Dieser Idee bin ich dann nach meiner Rundreise nachgegangen. Hierzu jedoch mehr im nächsten Beitrag, es würde mich freuen, wenn du wieder dabei bist.

Schreibe einen Kommentar